Figurenkonstellation

Figurenkonstellation: Verhältnis und Stellung aller Figuren eines Dramas zueinander wird als Figurenkonstellation beschrieben.
Mit Hilfe der Figurenkonstellation lässt sich erfassen und beschreiben, wie die Dramenfiguren zueinander gestellt sind und wie sich die verschiedenen Beziehungen zwischen den Figuren verändern. Deshalb spiegelt die Personenkonstellation die Dynamik der Handlung des Stückes wider und erfasst die Figuren in ihrer Funktionalität und Interaktion. Entsprechend umfasst die Personenkonstellation eben nicht nur die Liste der dramatis personae, sondern beschreibt deren Verhältnisse untereinander und deren Dynamik.
Das jeweilige Personal einer
Szene
Szene
Eine typische Ausprägung des zeitdeckenden Erzählens ist die Szene, in der die Dauer der Wiedergabe von Figurenrede weitgehend mit der der Rede selbst übereinstimmt.
nennt man Konfiguration, was eben die momentan auf der Bühne präsenten Figuren meint, und häufig wechselt, während das Personal der Figurenkonstellation gleich bleibt.
Erläuterung:
Figurenkonstellation für Joh. W. Goethes Drama Iphigenie auf Tauris
Iphigenie steht als Titelfigur zentral, Orest und Thoas fungieren füreinander als Antagonisten, da sich ihre Absichten Iphigenie betreffend widersprechen. Diese steht damit im Zentrum des Konflikts und muss ihn lösen. Pylades und Arkas sind zwar jeweils aktiv, übernehmen aber doch nur eine beigeordnete Funktion, da sie für Orest bzw. Thoas handeln, deren Botschaften und Absichten kundtun und diesen als Vertraute zur Seite stehen.

|
Figurenkonstellation
|
|
|
|
|