Lautliche Übereinstimmung: Eine der vier Verskonstituenten. Nach Anzahl und/oder
Position regulierte Wiederholung von Phonemen oder Phonemgruppen im Verstext. Die
Lautwiederholung betrifft in der Regel den Wortanfang (Alliteration/Stabreim) oder
das Wortende
(Assonanz,
Endreim).
zweier oder mehrerer Wörter im Text, die nur die Vokale betrifft (üblicherweise ab
der letzten betonten Silbe).
In romanischen Literaturen (insbesondere im Spanischen) steht die Assonanz gleichberechtigt
neben dem Endreim. In der deutschen Dichtung diente sie in frühen Epochen als unvollkommener
Reim bzw. Reimersatz, seit der Nachbildung spanischer Romanzen in der Romantik aber
auch als vollwertiges Mittel periodischer Bindung.
Die Vokalübereinstimmungen zwischen den ungeraden und geraden Versen der Strophen
sind durch einfache und doppelte Unterstreichung hervorgehoben. Allerdings gehen die
phonetischen Übereinstimmungen teilweise darüber hinaus und betreffen auch angrenzende
Konsonanten.