Deus ex machina
Deus ex machina: Unvorbereiteter
Auftritt
Auftritt
Den Akt unterteilende Gliederungseinheit des Dramas, die das Geschehen zwischen zwei
Personenwechseln bezeichnet.
eines Gottes im griechischen Drama, der oft mit Hilfe von speziellen Maschinen der
Bühnentechnik inszeniert wurde und der eine Aporie der dramatischen Handlung lösen
kann.
Der ‚Gott aus der Maschinerie’ hatte in antiken Dramen die Funktion, ohne dramaturgische
Vorbereitung oder Motivation in den Gang der Handlung überraschend einzugreifen und
so eine ausweglos erscheinende Situation zu verändern und eine (meist positive) Lösung
herbeizuführen oder zu verkünden. Eine logische Begründung für sein Auftreten wird
nicht gefordert. Allerdings gilt er als Verkörperung einer höheren Macht oder moralischen
Instanz, die der Konzeption des jeweiligen Dramas zu Grunde liegt.
Heute wird der Begriff auch für funktionsgleiche
Szenen
Szene
Den Akt unterteilende Gliederungseinheit des Dramas, die das Geschehen zwischen zwei
Schauplatzwechseln bezeichnet.
bzw. Auftritte verwendet, ohne dass es einer fiktiven höheren Macht bedürfte. So
kann Brechts ‚reitender Bote’ diese Funktion ebenso erfüllen wie der Minister in Beethovens
Oper
Fidelio.
© Martin Huber, Elisabeth Böhm / Letzte inhaltliche Änderung am: 09.09.2007
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Deus ex machina
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