Satire

Eine weitere beliebte Gattung der Frühaufklärung war die auf Gesellschaftskritik abzielende Satire. Populäre Satiriker der Frühaufklärung waren dabei insbesondere Christian Ludwig Liscow und Gottlieb Wilhelm Rabener. Bei Liscows Satiren aus seiner Sammlung Satyrischer und Ernsthafter Schriften (1739), die sich zumeist gegen konkrete Personen richteten, stand die Kritik des zeitgenössischen Schriftstellerwesens und der Vielschreiberei im Zentrum. Rabeners Satiren aus seiner Sammlung satyrischer Schriften (1750er), die allgemeiner und unverbindlicher als Liscows Texte gehalten waren, verstanden sich hingegen als aufklärerische Sittenlehre, die der Korrektur von allgemeinen Lastern dienen sollte.
Vgl. Brenner: Neue deutsche Literaturgeschichte, S. 67.

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