Bei der Fabel handelt es sich um eine Gattung, die sich in der Frühaufklärung außerordentlicher Beliebtheit erfreute und der sich auch
Christian Fürchtegott Gellert bediente.
Allerdings erhielten sie bei Gellert eine aufklärungsspezifische Modifikation: seine
Fabeln und Erzählungen waren zeitbezogener, spezifischer und zielten – ebenso wie später auch die Fabeln von
Gotthold Ephraim Lessing – vorsichtig auf Gesellschaftskritik.
Vgl. Brenner: Neue deutsche Literaturgeschichte, S. 66f.