Präsentation von Gedanken im narrativen Modus: Bewusstseinsbericht

Bewusstseinsbericht: Bewusstseinsprozesse werden durch den Erzähler vermittelt und dabei zusammengefasst. Der Erzähler weicht erkennbar von den Gedanken oder Bewusstseinsinhalten einer Figur, die diese in der erzählten Welt (vermeintlich) denkt oder hat, ab - indem er sie weglässt, zusammenfasst oder anderweitig verändert.
Textbeispiel:
Der Graf stand am nächsten Morgen früh auf, und noch voll von den Gefühlen des vorigen Tages, dachte er sich ganz in die Stimmung seiner Frau.
Achim von Arnim: Armut, Reichtum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores (4. Kapitel)
Erläuterung:
Diese Passage aus Achim von Arnims Roman Armut, Reichtum, Schuld und Buße der Gräfin Dolores verdeutlicht, was den
Bewusstseinsbericht
Bewusstseinsbericht
Bewusstseinsprozesse werden durch den Erzähler vermittelt und dabei zusammengefasst. Der Erzähler weicht erkennbar von den Gedanken oder Bewusstseinsinhalten einer Figur, die diese in der erzählten Welt (vermeintlich) denkt oder hat, ab - indem er sie weglässt, zusammenfasst oder anderweitig verändert.
ausmacht. Denn er gibt mit keinem Wort wieder, was (oder wie) der Graf tatsächlich fühlt und denkt. Statt dessen fasst er es grob zusammen und verweist dabei auf den Vortag und die Stimmung der Frau des Grafen, also auf bereits anderweitig Erzähltes.
Fragestellung:
Markieren Sie diejenigen Worte oder Aussagen, die Ihnen anzeigen, dass man es hier mit einem
Bewusstseinbericht
Bewusstseinsbericht
Bewusstseinsprozesse werden durch den Erzähler vermittelt und dabei zusammengefasst. Der Erzähler weicht erkennbar von den Gedanken oder Bewusstseinsinhalten einer Figur, die diese in der erzählten Welt (vermeintlich) denkt oder hat, ab - indem er sie weglässt, zusammenfasst oder anderweitig verändert.
zu tun hat.
Textbeispiel:
So groß war seine Leidenschaft, so rein seine Überzeugung, er handle vollkommen recht, sich dem Drucke seines bisherigen Lebens zu entziehen und einer neuen, edlern Bahn zu folgen, daß sein Gewissen sich nicht im mindesten regte, keine Sorge in ihm entstand, ja daß er vielmehr diesen Betrug für heilig hielt. Er war gewiß, daß ihn Eltern und Verwandte in der Folge für diesen Schritt preisen und segnen sollten, er erkannte den Wink eines leitenden Schicksals an diesen zusammentreffenden Umständen.
Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre (Elftes Kapitel)

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