Idealtypischer Aufbau
Die fünf Abschnitte
Exposition
Exposition
Die Exposition vermittelt, idealtypisch am Anfang des Dramas, vor dem ersten situationsverändernden
Handlungsmoment, das Wissen um die in der Vergangenheit liegenden und die Gegenwart
bestimmenden Voraussetzungen und Gegebenheiten, auf denen die folgende konflikthafte
Handlung beruht.
,
Steigerung
Steigerung
Nach der Darlegung der Ausgangssituation wird die dramatische Handlung in Gang gesetzt
durch die entscheidenden Handlungen von Protagonist und/oder Antagonist.
,
Höhe-/Wendepunkt
Höhe-/Wendepunkt, Peripetie
Dramatisches Handlungselement, das den Höhepunkt der Spannungskurve markiert. Der
dramatische Konflikt wird im Prinzip schon hier entschieden, da die Handlung ihre
entscheidende Wendung erfährt.
,
retardierendes Moment
Retardierendes Moment
Verzögerung der Katastrophe, da kurzzeitig ein untragischer Lösungsansatz aufscheint,
der sich jedoch als nur scheinbar entpuppt.
und
Katastrophe/Lösung
Katastrophe
Tragisches Ende des Dramas mit dem Tod mindestens eines Protagonisten.
markieren den funktionalen Aufbau des klassischen Dramas. Sie entsprechen grob dem
Aktschema eines fünfaktigen Dramas (vgl. Freytag) und stehen prototypisch für die
Handlungsstationen eines formal geschlossenen Dramentextes. Auf Dramen der offenen
Form (z.B. Stationendrama) lassen sich die Begriffe kaum anwenden.
© Martin Huber, Elisabeth Böhm / Letzte inhaltliche Änderung am: 09.09.2007
|
|
|
|
Idealtypischer Aufbau
|
|
|