Konzeptionelle Anforderungen

Seit der Antike werden Poetiken geschrieben, die jeweils für ihre Zeit und Ästhetik verschiedene Forderungen an die Dramatik postulieren oder bestimmte Konzepte von Dramatik artikulieren. Die Poetik des Aristoteles ist nicht nur das älteste Zeugnis derartiger Schriften, das überliefert ist, sie hat sich auch als äußerst wirkmächtig erwiesen, da sich seit ihrer Wiederentdeckung in der frühen Neuzeit die Dramentheoretiker immer wieder auf sie bezogen. Besonders der französische Klassizismus berief sich auf Aristoteles, hatte dessen Positionen aber längst weiterentwickelt. Zwei Gebiete sind dabei besonders von den konzeptionellen Anforderungen betroffen, zum einen die Struktur des Dramas, zum anderen das Verhältnis der fiktiven Handlung zur Realität. Als Beispiel des ersten soll die
Drei-Einheiten-Lehre
Drei Einheiten
Unter den drei Einheiten versteht man die Einheit des Ortes, der Zeit und der Handlung, die von klassizistischen Theoretikern in Berufung auf die aristotelische Poetik als Norm etabliert wurden.
hier erörtert werden, für zweiteres das sog.
Authentizitätspostulat
Authentizitätspostulat
Forderung nach möglichst realer Gestaltung und Präsentation der Handlung, um die größtmögliche Realitätsillusion zu erzeugen.
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Konzeptionelle Anforderungen
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