Schlesien als Literatur- und Kulturlandschaft

Die kleine Region Schlesien avancierte im 17. Jahrhundert zur deutschen Literatur- und Kulturlandschaft schlechthin. Die meisten bedeutenden Barockschriftsteller waren Schlesier, darunter auch Andreas Gryphius. Der Grund für dieses Phänomen lag in der einzigartige Doppelkultur dieser Region, die sich aus dem Nebeneinander der protestantischen und katholischen Konfessionen ergab. Wegen des Fehlens einer Universität in Schlesien besuchten mehrere Generationen schlesischer Studenten die fortschrittliche Universität in Leiden, was ein entscheidender Faktor für den schlesischen Kulturaufschwung gewesen sein dürfte.
Vgl. Brenner: Neue deutsche Literaturgeschichte, S. 35f.

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Schlesien
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