Scholastik

Die Scholastik und ihr wichtigster Repräsentant Thomas von Aquin leisteten im 13. Jahrhundert die Vorarbeit für eine rationale Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben und für die Herausbildung einer klaren Methode des Denkens und der Lehre. In der Frühen Neuzeit war die Scholastik jedoch bereits dogmatisch erstarrt und wurde den Humanisten daher zum Inbegriff des Überlebten, das überwunden werden musste. Ein zentrales Dokument des Kampfes zwischen dem Humanismus und der traditionellen christlichen Gläubigkeit waren dabei die Dunkelmännerbriefe, also die Epistolae obscurorum virorum (1515 und 1517).
Vgl. Brenner: Neue deutsche Literaturgeschichte, S. 12f.

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Scholastik
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