Entstehungsapparat/Entstehungskritik

Fassungen: Ausführungen eines Werkes, die voneinander abweichen (vollendet oder unvollendet). Sie sind durch Textidentität aufeinander beziehbar, durch Textvarianz voneinander unterscheidbar.
In der Entstehungskritik versucht man, den Entstehungsprozess eines Werkes zu dokumentieren, indem die verschiedenen Stufen des Textes, Korrekturen des Autors, und im Idealfall am Ende eine autorisierte Fassung, der Weg von der Fassung der ersten Hand bis zur Fassung der letzten Hand nachvollzogen wird.
Textbeispiel:
Georg Trakl: Gewitter (aus: Georg Trakl: Sämtliche Werke und Briefwechsel. Innsbrucker Ausgabe. Historisch-kritische Ausgabe mit Faksimiles der handschriftlichen Texte Trakls. Hg. v. Eberhard Sauermann u. Hermann Zwerschina. Basel, Frankfurt: 1995-2002.)
Fragestellung:
Fragestellung:
Handelt es sich bei dem im Beispiel gezeigten Text um ein/eine:
Fragestellung:
Der Text ist geschrieben in:
Textbeispiel:
f f: f
Fragestellung:
Sieht man in diesem Text:
Die einzigen hier von Trakl verwendeten Kürzel sind die für Doppelkonsonanten verwendeten Nasalstriche. Die Grundschicht des Textes wird durch Korrekturen ergänzt.Die einzigen hier von Trakl verwendeten Kürzel sind die für Doppelkonsonanten verwendeten Nasalstriche. Die Grundschicht des Textes wird durch Korrekturen ergänzt.
Fragestellung:
In einer Ausgabe welchen Editionstyps könnte der folgende Text auftauchen?
Im Gegensatz zur eingeschränkten Leseausgabe und noch stärker als in der Studienausgabe werden in historisch-kritischen Editionen die verschiedenen Fassungen eines Textes gleichberechtigt dargestellt, und die Textentstehung wird anhand der Präsentation von Arbeitsmaterialen des Autors nachvollziehbar gemacht.

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Entstehungsapparat/Entstehungskritik
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