»Bürgerliches Trauerspiel«

Mit Miß Sara Sampson (1755) begründete Lessing die Gattungstradition des »bürgerlichen Trauerspiels«, bevor er später mit Emilia Galotti (1772) einen weiteren bedeutenden Vertreter der Gattung schuf. Aus literaturwissenschaftlicher Perspektive zählen nur sechs Dramen des 18. Jahrhunderts zu dieser Richtung, obwohl der Publikumserfolg der Gattung zur Folge hatte, dass sich in der zweiten Jahrhunderthälfte rund 250 Dramen selbst mit der Bezeichnung »bürgerliches Trauerspiel« betitelten. Die Kerndramen dieser Gattung zeichnen sich dadurch aus,
Vgl. Brenner: Neue deutsche Literaturgeschichte, S. 76f.

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»Bürgerliches Trauerspiel«
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