Rhetorische Textanalyse (Figuren und Tropen)

Da Rhetorik entsprechend ihrem Norm-Abweichungsschema (vgl.
ars – natura
ars - natura
Ein (quasi) natürlicher (Normal-)Zustand steht einer künstlichen, bewusst gemachten und mit Zwecken behafteten Abweichung von der Norm gegenüber
) vor allem von Auffälligkeiten ausgeht, sind für die rhetorische Textanalyse vor allem Figuren und Tropen von Bedeutung.
Diese sind – der rhetorischen Theorie nach – auf vier grundlegende
Änderungsoperationen
Änderungsoperationen
Arten von Veränderungen, die nach rhetorischer Auffassung an (sprachlichen, kommunikativen) Normalformen vorgenommen werden können
zurückzuführen. Dieser Theorie zufolge können zudem Figuren und Tropen unterschieden werden:
Die
Figurenlehre
(rhetorische) Figur
Abweichung von der sprachlichen Normalform auf der syntagmatischen Ebene
bezieht sich auf Änderungen auf der syntagmatischen Ebene, während sich Tropen auf Änderungen auf der paradigmatischen/semantischen Ebene beziehen lassen und somit auch als
uneigentliches Sprechen
(rhetorische) Trope
Abweichung von der sprachlichen Normalform auf der paradigmatischen/semantischen Ebene
aufgefasst werden.

|
Rhetorische Textanalyse (Figuren und Tropen)
|
|