Rhetorische Textanalyse (Figuren und Tropen)
Da Rhetorik entsprechend ihrem Norm-Abweichungsschema (vgl.
ars – natura
ars - natura
Ein (quasi) natürlicher (Normal-)Zustand steht einer künstlichen, bewusst gemachten
und mit Zwecken behafteten Abweichung von der Norm gegenüber
) vor allem von Auffälligkeiten ausgeht, sind für die rhetorische Textanalyse vor
allem Figuren und Tropen von Bedeutung.
Diese sind – der rhetorischen Theorie nach – auf vier grundlegende
Änderungsoperationen
Änderungsoperationen
Arten von Veränderungen, die nach rhetorischer Auffassung an (sprachlichen,
kommunikativen) Normalformen vorgenommen werden können
zurückzuführen. Dieser Theorie zufolge können zudem Figuren und Tropen unterschieden
werden:
Die
Figurenlehre
(rhetorische) Figur
Abweichung von der sprachlichen Normalform auf der syntagmatischen Ebene
bezieht sich auf Änderungen auf der syntagmatischen Ebene, während sich Tropen auf
Änderungen auf der paradigmatischen/semantischen Ebene beziehen lassen und somit auch
als
uneigentliches Sprechen
(rhetorische) Trope
Abweichung von der sprachlichen Normalform auf der paradigmatischen/semantischen Ebene
aufgefasst werden.
© Uwe Spörl / Letzte inhaltliche Änderung am: 08.04.2007
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Rhetorische Textanalyse (Figuren und Tropen)
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