Versfuß

Versfuß: Aus der antiken Metrik stammende interne Gliederungseinheit des
Verses
Vers
von lat. versus ‚Umwenden (des Pfluges), Furche, Reihe, Linie’. Verse sind kurze, klar voneinander abgegrenzte und untereinander korrespondierende Abschnitte, die den Text unabhängig von der Syntax gliedern und die optisch als Zeilen repräsentiert werden können.
, bestehend aus einer geregelten Abfolge von Hebungenund Senkungen
In der deutschen Versifikation werden meist nur zwei und dreisilbige Verfüße verwendet. Im einzelnen sind dies:
Es gibt zahlreiche Versuche, den einzelnen Versfüßen aufgrund ihrer jeweiligen rhythmischen Struktur eine Semantik bzw. einen spezifischen Ausdruckscharakter zuzuweisen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da eine solche interne bzw. ikonische Relation zwischen Metrum und Semantik, sofern sie überhaupt sinnvoll bestimmbar ist, immer nur potentieller Natur sein kann und sich ggf. erst im Bezug zum konkreten Gedichtgegenstand entfaltet.

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